das badl &
die geschichte

Das Badl:
Wo Gastfreundschaft und Naturverbundenheit zuhause sind

Das Mühlbacher Badl, kurz „Badl“ genannt, war früher das höchstgelegene Bad im Pustertal. Inmitten des Naturparks Rieserferner liegt es auf 1700 Meter Meereshöhe an einem idyllischen Platz in schönster Lage, in einer kleinen Lichtung, umgeben von harzduftenden Hochwäldern in sauberster Gebirgsluft.

Dank seiner eigenen „Badlquelle“ ist es schon seit dem letzten Jahrhundert als Heilbad und Kurort bekannt und ist heute mehr denn je Refugium des anspruchsvollen Gastes, eine Oase der Erholung und der Regeneration.

Die „Badlquelle“

ist für ihre Heilkraft und außergewöhnliche Wasserqualität bekannt. Sie entspringt direkt beim „Badl“ aus Gneis und Granit und ist leicht mineralhaltig. Laboruntersuchungen haben wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalzium, Natrium, Chlorid, Bor, Fluorid, Lithium, Eisen, Selen, Kieselsäure und Jod bestätigt. Das Wasser zeichnet sich durch seine außergewöhnliche Reinheit und ideale Mineralstoffzusammensetzung aus.

Die Geschichte

1834

Niederweger Chronik
„In diesen Thale ist eine Wasserquelle befindlich, die zu einem Bade dienet, und von wenigen Leuten im hohen Sommer besuchet wird, ohne jedoch außer einer schlechten Hütte ein Obdach oder Unterkunft zu finden.“

1929

Die Bäder und Heilquellen im Hochetsch von Dr. Ignaz Mader – Kommissionsverlag der Buchhandlung Vogelweider, Bolzano
Das Bad Riomulino (1695)
Das Mühlbacher Bad ist wohl das höchstgelegene Bad des Pustertales, von dem die Gäste oft mitten im Sommer durch fußtiefen Neuschnee vertrieben werden, bietet aber dafür alle Vorzüge des Hochgebirgsklimas mit seiner würzigen Luft von nahen Nadelholzwäldern und kräftiger Besonnung. Es liegt in einem breiten Hochtale, schon in nächster Nähe der Almhütten, 45 Minuten oberhalb des Dorfes gleichen Namens, zu welchem man von Gais auf steilem Karrenwege in einer Stunde gelangt, bequemer, aber weiter von Villa Ottone (Uttenheim) über den sogenannten Ainsberg.
B. Weber (1838 III, 413) beschreibt es als das einfachste und wohlfeilste Bad im Lande; man wohnte in einer Alpenhütte, schlief auf Heu und kochte, was sich jeder selbst mitgebracht hatte; trotzdem war der Besuch groß, angeblich während der Badezeit jährlich 100 bis 300 Personen aus der Umgebung, welche die Bäder besonders bei Schwäche der Verdauungsorgane gebrauchen.
Staffler (Topgr. 1847 IV, 260) spricht von einem um diese Zeit erbauten Badegasthause, das bescheidenen Ansprüchen gerecht wurde und in diesem Zustande heute noch besteht. Der Betrieb hat dort überhaupt noch so ziemlich die Eigenheiten eines Bauernbadels erhalten, indem es manchmal recht lustig und fröhlich sein soll.
Nach F. C. Karpe (1830, Tiroler Bote) gehört das Wasser zu den erdigen Wässern, eine richtige Analyse fehlt leider auch hier. Zwei Quellen entspringen in der Nähe aus Schottern von Gneis.
1. Eisenquelle: Temperatur 3.7° C., Radioaktivität 2.9 Mache-Einheiten.
2. Badlquelle: Temperatur 3.7° C., Radioaktivität 3.0 Mache-Einheiten.
(Bamberger und Krüse, Sitz.-Bericht der Akademie der Wissenschaft Wien 1913)

 

1838

Beda Weber – das Land Tirol – ein Handbuch für Reisende – Wagner’sche Buchhandlung 
„Beinahe eine Stunde über der Kirche liegt das Mühlbacherbad. Der Weg zu demselben ist rau und steil, so dass auch das Reiten mit Mühe verbunden ist. Am besten geht oder reitet man von Uttenheim aus über den sogenannten Ainsberg. Die Badwohnung besteht in einer Alpenhütte, die Kost in dem, was jeder Gast sich selbst mitbringt, gewiss das einfachste Bad in Tirol, aber auch bei weitem das wohlfeilste. Das Landvolk besucht es zahlreich und gern, und spürt heilsame Wirkungen, wozu die frische Bergluft nicht wenig beiträgt. Es gehört zu den Stahlwassern.“

1844

Tirol und Vorarlberg topografisch, mit geschichtlichen Bemerkungen von Johann Jakob Staffler, II. Band– Innsbruck 
„Ungefähr ¾ Std. ober der Kirche von Mühlbach befindet sich auf steiler Alpenhöhe die Mühlbacher Badeanstalt. War dieselbe vor kurzem noch im Zustande aller Entbehrungen (denn wer dieses Bad benützen wollte, musste das Nöthige hiezu mit sich bringen) so kann doch jetzt Unterkunft und Verpflegung als sehr befriedigend betrachtet werden. Die Quelle, wenn auch ohne eigentlichen Mineralgehalt, ist sehr kalt und rein, daher stärkend. Wegen seiner vortrefflichen Wirkungen wird das Mühlbacherbad von Landleuten gern besucht, obschon es nicht selten geschah, dass die Badegäste mitten im Sommer von einem fußtiefen Schnee aus ihrem Alpl vertrieben wurden.“

1980

Josef Innerhofer – „Taufers Ahrn Prettau“ – Die Geschichte eines Tales
„Josef Oberbrugger aus Mühlen (1829-1860) hat sich als Heilpraktiker bestätigt. Im Sterbebuch Uttenheim wird er dreimal als behandelnder Arzt erwähnt. In seine Amtszeit fiel der Umbau der Kapelle beim Mühlbacher Badl. Dieses bekannte Bauernbad liegt eine Gehstunde vom Orte entfernt und ist das höchstgelegene im Pustertal (1694m). Dort herrschte einst ein lustig-lockeres Gemisch von Bade- und Almerleben. Vielleicht rührt es daher, dass die Mühlbacher früher als ein sehr lebefreudiges Völkl galten. Die Bedingung, die das Konsistorium an die Kapelle von Finsterbach gesetzt hat, war nicht unbegründet. Die Heilkraft des Bades wurde sehr gerühmt, besonders gegen Erkrankung der Verdauungsorgane. Die Leute mussten sich aber selber verpflegen. 1967 ist das Badl abgebrannt …“

„… endlich kam das Mühlbacher Badl in Sicht. Eine kleine Zahl von Curgästen, Bauern der Umgebung, trieb sich um das Haus herum oder ruhte auf der das Haus umgebenden Wiese, von den Anstrengungen des curmässigen Nichtstuns.“

Dr. J. Daimer Taufers, 1877

Berggasthof „Badl“

im Mühlbacher Talele
Mühlbach 30
39030 Gais, Südtirol, Italien

Wir freuen uns auf euch!

Patrick & Dominik
Tel. +39 0474 505 100
info@badl.it

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